Funklöcher untersuchen und Ausbaubedarfe feststellen
Verschiedene Medien haben in den vergangenen Tagen über eine Initiative zur Verbesserung der Mobilfunkabdeckung im Kreis Coesfeld berichtet. Um Funklöcher zu schließen, führt in diesem Kreis die Müllabfuhr auf ihren Fahrten ein spezielles Messgerät mit. Dieses erkennt Funklöcher. Weil die Müllwerker wirklich in jeder Straße unterwegs sind, entgeht ihnen kein Funkloch. Der Kreis gibt die gesammelten Daten an die Mobilfunkbetreiber weiter, damit diese die Löcher stopfen können.
Die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH berichtet auf ihrer Homepage über das Verfahren.
Auch bei uns im Kreis Euskirchen ist die Mobilfunkversorgung verbesserungswürdig. Es ist davon auszugehen, dass sie häufig nicht so gut ist, wie es die Netzbetreiber angeben.
Eine Untersuchung nach dem Vorbild des Kreises Coesfeld könnte hier zur Daten- und Diskussionsgrundlage werden. Die Kosten sind überschaubar, wie einem Bericht der Allgemeinen Zeitung aus Coesfeld zu entnehmen ist. Sie belaufen sich im Kreis Coesfeld auf ca. 5.000 €.
Wir haben daher beantragt zu prüfen, ob im Kreis Euskirchen nach dem Vorbild des Kreises Coesfeld Daten zur Mobilfunkversorgung ermittelt werden können und im Falle eines positiven Prüfergebnisses eine Untersuchung und Befahrung umgehend einzuleiten und die dafür notwendigen Haushaltsmittel bereitzustellen. Die im Zuge einer solchen Untersuchung erhobenen Ergebnisse sollen dann mit den Mobilfunkanbietern erörtert und für eine Verbesserung gesorgt werden.
Der stellv. CDU-Fraktionsvorsitzende Günter Weber dazu:
"Bei uns im Kreis Euskirchen gibt es noch viele Funklöcher - insbesondere bei der LTE- und %G-Versorgung, die für die Datenübertragung besonders wichtig sind. Mit Hilfe dieser Messungen können wir erfahren, wo genau die Funklöcher und Ausbaubedarfe sind und diese dann detailliert den Mobilfunkbetreibern nachweisen - mit dem Ziel, sie vom weiteren Ausbau des Mobilfunkempfangs und der Schließung von Funklöchern im Kreis Euskirchen zu überzeugen."
MK