STARLINK für den Kreis Euskirchen
Gestern konnten 13 Starlink-Systeme an unsere elf Kommunen sowie an das DRK und den MHD übergeben werden. Wir sind froh, dass die Listengemeinschaft aus CDU, FDP und UWV so weitsichtig war, einen stattlichen Betrag in den Haushalt 2022 einzustellen, so dass diese Kommunikationsmittel nun beschafft werden konnten.
Im Bereich des Katastrophenschutzes haben wir direkt nach der Flutkatastrophe damit begonnen, Lehren aus dem Geschehenen zu ziehen und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Unsere Listengemeinschaft hat seinerzeit die Einrichtung der AG Bevölkerungsschutz beantragt. Diese überfraktionelle Arbeitsgruppe erarbeitet seitdem in Zusammenarbeit mit der Verwaltung konkrete Vorschläge zur Verbesserung und Weiterentwicklung der Infrastruktur bei Großschadensereignissen bzw. im Katastrophenfall. Unsere Liste hat weiterhin für Investitionen in den Bevölkerungsschutz die Einstellung eines Budgets in Höhe von 500.000 € in den Haushaltsplan 2022 initiiert und die Thematik „Kommunikation und Information bei Groß-Gefahrenlagen und Katastrophen“ erneut auf die Tagesordnungen des Kreisausschusses und Kreistages im September des letzten Jahres gesetzt und dort die Anschaffung eines kreisweiten Kommunikationssystems sowie von Satellitentelefonen dringend angemahnt und ausführlich diskutiert.
Resultierend aus dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine kommt zu den Erkenntnissen aus der Flutkatastrophe nun auch noch die neue Gefahr eines flächendeckenden Stromausfalles hinzu. Unser Kreis muss auf alle Gefahrenlagen vorbereitet sein und die Handlungsfähigkeit der Verwaltung als Teil der kritischen Infrastruktur gewährleisten und macht mit den nun erfolgten Investitionen einen weiteren Schritt hin zu mehr Sicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger.
Der Kreis übernimmt die nicht unerheblichen Anschaffungskosten sowie die laufenden Kosten kreisweit für alle Städte und Gemeinden. Das von uns initiierte Budget können wir hier sinnvoll nutzen und erhalten hierbei auch die Unterstützung aller Bürgermeister.
Die CDU-Fraktionsvorsitzende Ute Stolz betont:
„Während der verheerenden Flutkatastrophe waren weite Teile unseres Kreises von massiven Kommunikationsausfällen betroffen. Seitdem wissen wir, wie immens wichtig in jeder Art von Katastrophe die Sicherstellung der Kommunikationsfähigkeit ist und sind froh, dass wir durch unsere Initiativen nun die StarLink-Systeme für alle Städte und Gemeinden anschaffen konnten. Wir hoffen alle sehr, dass es in unserem Kreis nie wieder zu einer großen Katastrophe gleich welcher Art kommen wird aber wir wollen für alle Fälle bestmöglich aufgestellt sein und die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger optimal gewährleisten!“
Das Starlink-System sendet Informationen durch das Vakuum des Weltalls, wo diese sehr viel schneller an ihrem Ziel ankommen als bei Glasfaserkabeln und mehr Personen und Orte erreichen können. Starlink nutzt eine Konstellation mehrerer Satelliten, die die Erde in viel geringerem Abstand als geostationäre Satelliten umrunden. Hierdurch können durch Starlink Leistungen angeboten werden, die bei anderen Satelliten-Breitbandsystemen nicht möglich sind. In der Einheitlichen Leitstelle wird schon seit der Flutkatastrophe das dort stationär betriebene Sattelitensystem erfolgreich genutzt.
MK