Mehr Sicherheit im Kreis Euskirchen
Liste von CDU, FDP und UWV beantragt 500.000 € für den Katastrophenschutz
Die Listengemeinschaft von CDU, FDP und UWV hat für Investitionen in den Bevölkerungsschutz die Einstellung eines Budgets in Höhe von 500.000 € in den Kreishaushalt beantragt.
„In den letzten Monaten nach der Flutkatastrophe haben wir damit begonnen, im Bereich des Katastrophenschutzes Lehren aus dem Geschehenen zu ziehen und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Mit unserem Antrag auf Einrichtung der AG Bevölkerungsschutz haben wir unseren Schwerpunkt auf die Stärkung des Katastrophenschutzes in unserem Kreis gesetzt und sind froh, dass die Verwaltung dies aufgenommen hat“, kommentiert Ute Stolz, CDU-Fraktionsvorsitzende.
Die überfraktionelle Arbeitsgruppe erarbeitet aus den Erfahrungen der Flutkatastrophe konkrete Vorschläge zur Verbesserung und Weiterentwicklung der Infrastruktur bei Großschadensereignissen bzw. im Katastrophenfall. Schon in der ersten Sitzung der Arbeitsgruppe wurde deutlich, dass sich der Kreis Euskirchen zur Bewältigung von Schadensereignissen für die Zukunft besser aufstellen muss. Dies betrifft materielle Ressourcen in verschiedenen Bereichen wie beispielsweise Kommunikation oder Stromversorgung.
Stolz: „Um hier Handlungsfähigkeit der Verwaltung für Investitionen herzustellen, halten wir die Einstellung eines ersten Budgets in Höhe von 500.000 € für angebracht. Wir sind zu dieser Thematik bereits in entsprechenden Gesprächen mit verschiedenen Hilfsgruppen wie den Hilfsorganisationen, dem THW und Feuerwehr. Diese leisten einen enorm wichtigen und unentbehrlichen Beitrag zum Bevölkerungsschutz in unserem Kreis. Auch konnten wir durch eine Veranstaltung mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, zu der unser MdB Detlef Seif eingeladen hatte, Kontakte zwischen dem Kreis und dieser Fachbehörde auf Bundesebene herstellen. Da zahlt sich die gute politische Zusammenarbeit auf allen Ebenen aus.“
Die 500.000 € sollen mit einem Sperrvermerk versehen werden. Die AG Bevölkerungsschutz soll sodann einen entsprechenden Investitionsplan erarbeiten. Mit Verabschiedung dieses Konzeptes im Kreistag kann dann der Sperrvermerk aufgehoben werden.
Dazu FDP-Fraktionsvorsitzender Frederik Schorn abschließend: "Sicherheit und Prävention für den Katastrophenfall haben für die Liste aus CDU, FDP und UWV höchste Priorität. Bei den 500.000 € handelt es sich um den ersten Schritt, um den Kreis zukünftig in extremen Notlagen handlungsfähig zu halten."
MK