Erfolgreiche Auswilderung in Geich
Zwölf putzige Feldhamster wurden heute auf einem Feld in Zülpich-Geich ausgewildert. Damit feiert der Artenschutz in der Region einen wichtigen Erfolg, denn die possierlichen Nager waren in der Gegend bereits vom Aussterben bedroht.
Unser Fraktionsmitglied Leo Wolter war live dabei, als die kleinen Nager in die Freiheit entlassen wurden. Nach kurzer Erkundungstour verschwanden die Hamster flink in die Freiheit.
Langfristiges Ziel des Projekts ist es, eine stabile Population der Feldhamster in Zülpich anzusiedeln. Dafür wurden auf dem 5,5 Hektar großen Feld unter der Aufsicht des Kreises Euskirchen optimale Lebensbedingungen für die nachtaktiven Tiere geschaffen. In den nächsten Tagen folgen weitere 98 Feldhamster aus der Nachzuchtstation in Metelen.
Die Zusammenarbeit mit den Landwirten spielt eine Schlüsselrolle im Projekt. Denn nur auf extensiv bewirtschafteten Feldern mit ausreichend Deckung und Nahrung haben die Feldhamster eine Überlebenschance.
Rebekka Vogel von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Euskirchen unterstreicht die Bedeutung der Auswilderung. Die letzten Feldhamster in Zülpich wurden bereits 2016 eingefangen und nach Metelen gebracht. Jetzt kehren sie endlich zurück und können hoffentlich eine neue Population gründen.
Das zehnjährige Projekt umfasst eine Fläche von fünf Hektar. Bei der Auswahl des Standorts in Geich wurden verschiedene Kriterien berücksichtigt, um den Feldhamstern ein optimales Zuhause zu bieten. Neben dem Kreis Euskirchen waren auch das NRW-Umweltministerium, das Landesumweltamt und die Untere Naturschutzbehörde eng in die Planung eingebunden.
Die Auswilderung der Feldhamster in Zülpich ist ein wichtiger Schritt zum Erhalt der Artenvielfalt in der Region. Durch die gemeinsame Initiative von Behörden, Naturschutzorganisationen und Landwirten wird ein Zeichen für den Schutz unserer heimischen Tierwelt gesetzt.
Leo Wolter: „Das heutige Event habe ich sehr gerne begleitet und freue mich über die erfolgreiche Auswilderung des Feldhamsters in meiner Heimat. Artenvielfalt, Ökologie und Ökonomie in der Landwirtschaft sind keine Gegensätze! Die Landwirtschaft leistet sehr viel für einen besseren Natur- und Umweltschutz, der schließlich uns allen dient. Daher ist eine angemessene Entlohnung für unsere landwirtschaftlichen Betriebe unerlässlich.“
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten vom Kreis Euskirchen und vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz.
MK