Bericht aus dem Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Konversion Vogelsang: NET - Inklusion - Wald und Holz2017-03-13
von Johannes Esser
Nordeifel Tourismus GmbH(NeT)
Die Gemeinde Dahlem beabsichtigt,der Nordeifel Tourismus GmbH(NeT) zum 01.04.2017 beizutreten. Ein entsprechender Gemeinderatsbeschluss wurde am 08.12.2016 gefasst. Mit dem Beitritt der Gemeinde Dahlem wäre das Ziel aus dem Gesellschaftsvertrag erreicht, alle kreisangehörigen Städte und Gemeinden für eine Beteiligung an der Gesellschaft zu gewinnen.
Gem. § 4 (2) des Gesellschaftervertrages hält der Kreis Euskirchen entsprechende Gesellschafteranteile vor und tritt diese an neue Gesellschafter ab. Der Gesellschafteranteil des Kreises Euskirchen verringert sich mit dem Beitritt der Gemeinde Dahlem auf 50%. Der Fachausschuss stimmt dem Begehren der Gemeine Dahlem zu und empfiehlt dem Kreistag, dem Beitritt zuzustimmen.
Inklusionsplan Kreis Euskirchen:
Inklusion will Teilhabe aller Menschen am Gemeinwesen, unabhängig ihres Geschlechts, ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe oder ihrer sozialen Stellung. Der Kreis Euskirchen orientiert sich mit seinem Inklusionsbegriff am Artikel 2 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, der jede Form der Diskriminierung bezogen auf Rasse und ethnische Herkunft, Geschlecht, Sprache, Religion, politische oder weltanschauliche Überzeugung , nationale und soziale Herkunft, Eigentum oder Geburt verbietet. Der Minderheitenschutz wird gewährleistet.
Der Inklusionsprozess wird bereits im Jahr 2012 durch nachfolgend aufgeführte Beschlussfassung des Kreistags vom 16.04.2012 (A86/2012) auf den Weg gebracht:
- Das Thema "INKLUSION" wird als Querschnittsthema zu einem der inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeit des Kreistages und seiner Gremien, der Geschäftsbereich III übernimmt die Federführung.
- Der Kreistag richtet eine interfraktionelle Projektgruppe zu dieser Thematik ein, die den inhaltlichen Prozess begleitet und gemeinsam mit den Fachleuten der Verwaltung sowie externen Spezialisten ein auf die Bedürfnisse des Kreises Euskirchen zugeschnittenes Gesamtkonzept entwickelt.
- Die Projektgruppe arbeitet den Fachausschüssen des Kreistages zu. Damit alle im Kreistag vertretenen Fraktionen durch Mitgliedschaft in der Projektgruppe einbezogen werden, wird eine Gesamtzahl von 13 Mitgliedern vorgeschlagen, die dem Kreistag angehören.
Die konkrete Umsetzung des Beschlusses erfolgt auf der Grundlage der durch die Demografieinitiative und das Jugendamt des Kreises erbrachten Arbeiten durch Einrichtung des Kommunalen Integrationszentrums.
Der nun vorliegende Entwurf des Inklusionsplanes entspricht der mit der interfraktionellen Arbeitsgruppe abgestimmten Fassung in den aktuell beschlussfähigen Handlungsfeldern Arbeit, Gesundheit und Pflege, Erziehung und Bildung.
Das Handlungsfeld „Freizeit“ ist ebenfalls im Entwurfsstadium seit der letzte Sitzung der interfraktionellen Arbeitsgruppe eingebracht, auch hier sind noch Abstimmungsprozesse erforderlich, die eine spätere Aufnahme rechtfertigen.
Das Handlungsfeld „Mobilität-Barrierefreiheit“ befindet sich aktuell im Planungsprozess der Inhalte und der Zeitschiene zur Aufnahme.
Wald und Holz Eifel e.V.
Die Arbeit des Vereins wird über die Mitwirkung der Stabsstelle 80 im Vorstand begleitet. Zitat der Homepage www.hkzr.de:
„Das Netzwerk Wald und Holz Eifel e. V. stellt mit „Holz –eine attraktive und bewährte Lösung im Wohnungsbau“ einen wertvollen Ratgeber für Verbraucherinnen und Verbraucher zur Verfügung.
Schwerpunkt ist der private Wohnungsbau. Informative Texte rund um den Holzbau wechseln sich mit zahlreichen Baubeispielen aus ganz Deutschland ab: Vom Ausbau bis zum Neubau, vom Einfamilienhaus bis zur Häuserreihe gibt das kostenlose, 24-seitige Heft einen firmenneutralen ersten Überblick über die vielen Möglichkeiten des modernen Holzbaus.“
Sie ist eine Planungshilfe für Bauwillige und soll Interessierte für einen Wohnstandort in der lebens–und liebenswerten Eifel gewinnen. Hier, wo Holzbau seit Jahrhunderten Tradition hatte (Fachwerkhäuser/-ensembles), allerdings über viele Jahrzehnte völlig aus den Dörfern und Neubaugebieten verschwunden war, sind aktuell Trends zu Gunsten der Holzbauweise spürbar. Der Trend führt weg von der bisher üblichen Bauweise "Stein auf Stein" hin zur ökologischen und energieeffizienten Holzbauweise.
Nicht nur für die vier neuen Wohnbaugebiete innerhalb der Gemeinde Nettersheim werden Bauwillige für das Bauen mit Holz gezielt angeworben; beispielhaft ist auch das im Stadtgebiet Mechernich geplante Erweiterungsgebiet Mechernich –Nord, wo eine Holzbausiedlung entstehen soll. Die Gunstfaktoren für einen Wohnplatz dort –durchaus mit Übertragbarkeitscharakter auf andere Wohnbaustandorte im Kreisgebiet - sind in dem Einleger zur Broschüre herausgearbeitet.
Der Verein Wald und Holz e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, in 2017 eine verstärkte Holzbaufachberatung zu initiieren. Hierzu wird auch eine mobile Ausstellung zur modernen Holzverwendung einen wichtigen Beitrag leisten.