Fortschreibung der Pflegeplanung beschlossen
In der Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit am 07.03.2023 wurde u.a. einstimmig die Fortschreibung der Pflegeplanung für den Kreis Euskirchen zum Stichtag 31.12.2021 beschlossen.
Diese Fortschreibung war vom Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik erstellt und in der Sitzung vorgestellt worden. Bereits vor einigen Jahren hatte das Institut die Pflegeplanung für den Kreis entworfen.
Als Grundlage für eine Pflegeplanung wird weiterhin angesehen, dass entsprechend der Bedürfnisse in unserem Kreis eine ambulante Versorgung vor einer stationären den Vorzug hat. Zu dieser müssen die entsprechenden Unterstützungsangebote zur Verfügung gestellt werden.
Die demografische Entwicklung geht davon aus, dass bis zum Jahr 2040 die Zahl der Pflegebedürftigen von derzeit gut 15.000 Personen auf gut 20.000 Personen steigen wird.
Das Institut hat in enger Kooperation mit den Städten und Gemeinden sowie den Akteuren im Bereich der Pflege die derzeitige Situation analysiert und auf dieser Grundlage Handlungsempfehlungen ausgesprochen. Diese umfassen u.a. einen Ausbau der Kurzzeitpflege, Schließungen von Lücken im Bereich der Tagespflege und weitere Verstärkung des Angebots der ambulanten Pflege. Besondere Aufmerksamkeit müsse auf das Angebot des Servicewohnens gelegt werden, dass derzeit in unserem Kreis unterdurchschnittlich entwickelt sei, insbesondere in vier Kommunen existiere keinerlei Angebot. Befürwortet wurde auch die Schaffung eines Angebots an ambulant betreuten Wohngemeinschaften für Ältere.
Die Ausschutzvorsitzende Birgit Braun-Näger (CDU) dankte dem Institut und allen Beteiligten für ihre Arbeit und betonte, dass der Ausschuss die Pflegeplanung weiterhin engmaschig begleiten werde.
Der Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion für den Bereich Soziales und Gesundheit Karsten Stickeler wies darauf hin, dass insbesondere der Fachkräftemangel im Bereich der Pflege eine Herausforderung darstellt, der Kreis aber schon viele Aktivitäten unternimmt, hier für die Bürgerinnen und Bürger Verbesserungen zu erreichen.
Hier finden Sie den ausführlichen Berichtsentwurf des Instituts für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik
KS