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Bericht aus dem Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr: Reaktivierung der Bördebahn verschiebt sich2018-02-28

Mit einer Hiobsbotschaft konfrontierte die Fachabteilung der Kreisverwaltung die Mitglieder des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr: Der Zeitplan zur Reaktivierung der Bördebahn kann offensichtlich nicht eingehalten werden.

von Leo Wolter

Mit einer Hiobsbotschaft konfrontierte die Fachabteilung der Kreisverwaltung die Mitglieder des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr: Der Zeitplan zur Reaktivierung der Bördebahn kann offensichtlich nicht eingehalten werden.

Bislang bestand zur Zeitschiene für die Reaktivierung der Bördebahn die Überlegung, den Vorlaufbetrieb im Dezember 2018 starten zu lassen.

Dabei waren zunächst 6 Fahrten von Düren nach Euskirchen und zurück pro Tag geplant. Es hätte also werktäglich im Zweistundentakt die Möglichkeit bestanden, für diese Strecke die Bördebahn mit einer Fahrzeit von 50 Minuten zu nutzen. Im Regelbetrieb, der zwei Jahre nach dem Vorlauf starten soll, ist ein Einstundentakt mit einer Fahrzeit von etwa 30 Minuten zwischen Düren und Euskirchen und zurück vorgesehen. Dies setzt voraus, dass die Strecke selber, die Stationen und die Bahnübergänge hergerichtet sind.

Nunmehr wird bei der Rurtalbahn GmbH (RTB) und dem Nahverkehr Rheinland (NVR) von einer realistischen Inbetriebnahme des Vorlaufbetriebes erst ab Dezember 2019 ausgegangen. Die Rurtalbahn (RTB) ist für den Betrieb der Bördebahn verantwortlich, ihr Auftraggeber ist der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR).

Ursächlich für die Verschiebung ist die Tatsache, dass die Rurtalbahn (RTB) mit der DB-Netz AG noch in Verhandlungen hinsichtlich des Ankaufs der Teilstrecke von Zülpich nach Euskirchen steht. Erst nach Abschluss der Verkaufsverhandlungen können für diesen Bereich die erforderlichen Planfeststellungsverfahren in Angriff genommen werden.

Insbesondere in Elsig lässt sich wegen den geringen Abständen zur vorhandenen Wohnbebauung ein aufwendiges und zeitintensives Verfahren erwarten.

Zusätzlich müssen im Bahnhof Düren zwei Stellwerke für den Vorlaufbetrieb umgebaut werden, um gemeinsame Schnittstellen für den Betrieb zu finden. Bislang müssen die Stellweichen von Hand bedient werden. Mit Ausnahmegenehmigungen wie bisher kann künftig nicht mehr gerechnet werden. Es darf allerdings bezweifelt werden, ob diese Umbaupläne schon existieren.

Somit wird sich der ursprünglich für 2020 angedachte Vollbetrieb bedauerlicherweise terminlich deutlich verschieben.