von Rudi Mießeler
Der Ausschuss Planung, Umwelt und Verkehr hat sich in seiner letzten Sitzung intensiv mit dem Thema "Ortsumgehung Roggendorf" sowie in diesem Zusammenhang mit der Neugestaltung des Kreuzungsbereiches "Abfallwirtschaftszentrum (AWZ)/Ortschaft Lückerath" beschäftigt. Vor allem die Gestaltung der Kreuzung war in den letzten Monaten in der Presse und bei den Anwohnern des Schleidener Tales heftig diskutiert worden.
Der Leiter der Planungsabteilung von Straßen NRW, Niederlassung Eifel – Ville, Herr Bernd Egenter stellte den jetzigen Planungsstand vor. Demnach soll die geänderte Vorplanung der Ortsumgehung bis 2019 vorliegen. Die B 266 soll um Roggendorf ab der Steigung hinter dem Kreisel Mühlenpark bis zur Einmündung AWZ einspurig pro Richtung gebaut werden.
Diese Planung ist ca. 15 Jahre alt. Egenter wies darauf hin, dass der Leiter des Landesbetriebs in Euskirchen Handlungsvollmacht für den Bau hat, wenn die Baukosten 6,6 Mio € nicht übersteigen.
In der anschließenden Diskussion stellte sich heraus, dass für Veränderungen im Rahmen der Detailplanung noch Handlungsspielraum besteht. Hier sei aber nach Meinung von Egenter die Politik gefordert. Diesen Hinweis griffen die Ausschussmitglieder auf. In Gesprächen mit den politisch Verantwortlichen in den überregionalen Gremien wollen die Fraktionen des Kreistages Einfluss nehmen, damit eine möglichst optimale Lösung gefunden werden kann. Dies beinhaltet speziell die Gestaltung des Kontenpunktes am AWZ. Nach derzeitigen Überlegungen ist an dieser Kreuzung im Zuge der Sanierung der B 266 eine Deckenerneuerung vom neuen Kreisel Roggendorf bis hierhin vorgesehen. Darüber hinaus soll eine Ampelanlage eingebaut werden.
"Und genau das ist der momentane Stein des Anstoßes!" erklärte CDU-Fraktionsmitglied Rudi Mießeler. "Es besteht die große Befürchtung, das der Verkehrsfluss vom und ins „Schleidener Tal“ durch Rückstaus erheblich behindert wird." Hier müsse jedoch berücksichtigt werden, dass im Falle einer kompletten Umplanung des Kreuzungsbereichs der angedachte Zeitplan zum Bau der Ortsumgehung Roggendorf als große Lösung zeitlich insgesamt nach hinten verschoben würde. "Und dies muss im Interesse aller Beteiligten unbedingt vermieden werden!" hielt Mießeler die Meinung seiner Fraktion fest.
Der Ausschuss war sich in diesem Punkt völlig einig: Es muss alles getan werden, damit die Ortsumgehung Roggendorf so schnell wie möglich realisiert werden kann. Mießeler abschließend: "Die CDU wird sich beim Thema "Ortsumgehung Roggendorf" gemeinsam mit ihren Bundes- und Landtagsabgeordneten massiv dafür einsetzen, dass wir gemeinsam mit allen Beteiligten eine gute und allseits akzeptable Lösung finden und diese zeitnah umgesetzt wird."