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Bericht aus dem Jugendhilfeausschuss

von Rita Gerdemann

Der Jugendhilfeausschuss sagt ja zum Handlungskonzept „Inklusion – einfach für alle“.

Mit diesem Handlungskonzept stellt sich der Kreis Euskirchen bewusst der Herausforderung einer sich wandelnden Gesellschaft mit dem Ziel, allen Mitgliedern unserer Gesellschaft zur gleichberechtigten Teilhabe zu verhelfen.
Einige Schwerpunkte des Konzeptes sind z.B. Arbeit, Pflege, Erziehung und Bildung, Freizeit, Wohnen, Mobilität u.a.m. Das Konzept ist bewusst in einfacher Sprache gehalten und erfasst die bereits vorhandenen Potentiale im Kreis, legt Handlungsbedarfe offen und soll gezielt mit den jeweiligen Beteiligten umgesetzt werden. Abgerufen werden kann dieses Konzept auf der Homepage des Kreises und eine Kurzfassung dieses Konzeptes wird im ersten Halbjahr 2019 als Broschüre vom Kreis herausgegeben. Unumstritten ist, dass dieses Konzept einer ständigen Überprüfung und Weiterentwicklung bedarf, wobei Betroffene und Interessierte mit eingebunden werden sollen. Die Federführung hat das Kommunale Bildungszentrum des Kreises Euskirchen (KoBIZ) in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Fachabteilungen.

Die Abteilung Jugend und Familie des Kreises plant für das kommende Jahr einen internationalen Fachkräfteaustausch mit dem Partnerland Griechenland. Als Partnerorganisation konnte dank der persönlichen Kontakte des Jugendamtsleiters Erdmann Birdel „Iliaktida“ – eine gemeinnützige Organisation auf der Insel Lesbos – gewonnen werden. Insgesamt 5 Fachkräfte aus dem Bereich Beratung, Betreuung und Versorgung unbegleiteter ausländischer Minderjähriger sollen jeweils eine Woche an einem auf der Insel Lesbos vor Ort geplantem Bildungsprogramm teilnehmen. Hierdurch verspricht man sich eine Erweiterung des Erfahrungshorizontes sowie wesentliche Impulse für die Reflektion der eigenen fachlichen Arbeit. Sicherlich wird das Verständnis für die Situation des jeweils anderen durch solch persönliche Erfahrungen verstärkt. Für die Folgejahre erhoffen sich die Beteiligten, dass hieraus ein regelmäßiger Jugendaustausch mit „Iliaktida“ erwachsen wird, der das Bewusstsein des europäischen Zusammenhaltes fördert. Dies wäre durchaus im Sinne des Gedanken internationaler Begegnungen auf Burg Vogelsang. Finanziert werden sollen die Maßnahmen aus dem Sonderprogramm zur Förderung des deutsch-griechischen Jugend- und Fachkräfteaustausches des Bundsministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.